Rechtsprechung
   VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19.MZ   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,39824
VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19.MZ (https://dejure.org/2019,39824)
VG Mainz, Entscheidung vom 09.10.2019 - 1 L 679/19.MZ (https://dejure.org/2019,39824)
VG Mainz, Entscheidung vom 09. Oktober 2019 - 1 L 679/19.MZ (https://dejure.org/2019,39824)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,39824) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 2 Abs 1 S 1 Nr 1 VIG, § 2 Abs 1 S 1 Nr 7 VIG, § 5 VIG
    Umfang des Auskunftsanspruchs zu lebensmittelrechtlichen Überwachungsmaßnahmen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (22)

  • VGH Bayern, 16.02.2017 - 20 BV 15.2208

    Informationszugang nach dem Verbraucherinformationsgesetz

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Der Gegenstand des Informationsanspruchs nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG ist nicht auf unmittelbar produktbezogene Informationen beschränkt (im Anschluss an BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017 - 20 BV 15.2208 -, juris Rn. 36 ff.).

    Der Gegenstand des Informationsanspruchs nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG ist nicht auf unmittelbar produktbezogene Informationen beschränkt; weder im Gesetzeswortlaut noch in der Systematik, Teleologie und Entstehungsgeschichte des § 2 Abs. 1 Satz 1 VIG finden sich hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Einschränkung (im Einzelnen: BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017 - 20 BV 15.2208 -, juris Rn. 36 ff.; bestätigt durch das BVerwG, vgl. die Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019, Nr. 60/2019, zum Urteil vom 29. August 2019 - BVerwG 7 C 29.17 -).

    Ein vorwerfbares Verhalten des Lebensmittelunternehmers muss nicht vorliegen (vgl. BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017 - 20 BV 15.2208 -, juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 13 A 846/15 -, juris Rn. 98; vgl. ferner die Begründung der Bundesregierung zum "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rechts der Verbraucherinformation" in BT-Drs. 17/7374, S. 15).

    Erforderlich ist aber, dass eine über die reine Untersuchungstätigkeit hinausgehende rechtliche Subsumtion der Kontroll- und Untersuchungsergebnisse durch die zuständige Vollzugsbehörde erfolgt ist (vgl. BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017, a.a.O., juris Rn. 47 und 49; vgl. auch OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2016, a.a.O., juris Rn. 98; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 45 ff.); die zuständige Vollzugsbehörde muss das festgestellte Kontroll- und Untersuchungsergebnis also einem einschlägigen Rechtssatz untergeordnet haben (vgl. hierzu die Definition der Subsumtion bei Groh, in: Creifelds, Rechtswörterbuch, 23. Edition 2019).

  • VG Ansbach, 12.06.2019 - AN 14 K 19.00773

    Kein uneingeschränkter Verbraucherinformationsanspruch bei zu erwartender

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Nach Auffassung der Kammer ist es hierzu notwendig, dass die Rechtsnorm, gegen die verstoßen wurde, ersichtlich ist (so auch VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2019 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 26; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 47 ff.; VG Neustadt/Weinstraße, Beschluss vom 30. April 2019 - 4 L 416/19.NW -, n.v.).

    Eine "gedankliche" Subsumtion durch den Lebensmittelkontrolleur vor Ort ist indes nicht ausreichend (vgl. VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2019, a.a.O.).

    Diese Anforderung dient insbesondere dem Schutz des Unternehmers, da für diesen erst dadurch nachvollziehbar wird, gegen welche lebensmittelrechtlichen Vorschriften er verstoßen hat bzw. haben soll (VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2019, a.a.O.).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • VG München, 08.07.2019 - M 32 SN 19.1389

    Gewährung von Verbraucherinformationen - Transparenz im Lebensmittelrecht

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Konkrete Kontrollmaßnahmen und mögliche Verstöße einzelner Betriebe sind hingegen unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG zu subsumieren (so bereits zur Vorgängernorm: VG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 910/11.WI -, juris Rn. 16 f.; so auch: VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 5; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4 m.w.N.; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 26; a.A.: VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 - 1 L 287/19.KO - sowie vom 7. Mai 2019 - 1 L 403/19.KO -, beide n.v.; VG Stade, Beschluss vom 1. April 2019 - 6 B 380/19 -, n.v.).

    Zudem kann sich die Antragstellerin wegen der Veröffentlichung von Informationen über Mängel in ihrem Betrieb auf eine mögliche Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG berufen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris; so auch: VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 28; VG München, 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 27).

    Vorliegend könnte jedoch etwas anderes gelten - und damit eine summarische Prüfung der Erfolgsaussichten genügen -, da der Gesetzgeber durch den Ausschluss der aufschiebenden Wirkung in § 5 Abs. 4 Satz 1 VIG eine entsprechende Wertung und Gewichtung der Interessen zum Ausdruck gebracht und dem Auskunftsinteresse des Privaten sowie dem damit korrespondierenden öffentlichen Interesse an der Informationsfreiheit explizit grundsätzlich Vorrang eingeräumt hat (vgl. die Begründung der Bundesregierung zum "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rechts der Verbraucherinformation" in BT-Drs. 17/7374, S. 18 f.; so ausdrücklich: VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 30).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • VG Würzburg, 03.04.2019 - W 8 S 19.239

    Vorläufiger Rechtsschutz eines Gastronomiebetriebs gegen Verbraucherinformation

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Erforderlich ist aber, dass eine über die reine Untersuchungstätigkeit hinausgehende rechtliche Subsumtion der Kontroll- und Untersuchungsergebnisse durch die zuständige Vollzugsbehörde erfolgt ist (vgl. BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017, a.a.O., juris Rn. 47 und 49; vgl. auch OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2016, a.a.O., juris Rn. 98; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 45 ff.); die zuständige Vollzugsbehörde muss das festgestellte Kontroll- und Untersuchungsergebnis also einem einschlägigen Rechtssatz untergeordnet haben (vgl. hierzu die Definition der Subsumtion bei Groh, in: Creifelds, Rechtswörterbuch, 23. Edition 2019).

    Nach Auffassung der Kammer ist es hierzu notwendig, dass die Rechtsnorm, gegen die verstoßen wurde, ersichtlich ist (so auch VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2019 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 26; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 47 ff.; VG Neustadt/Weinstraße, Beschluss vom 30. April 2019 - 4 L 416/19.NW -, n.v.).

    Der Rückschluss von einer dokumentieren Mängelbeschreibung sowie von Vorgaben für deren Beseitigung auf eine ordnungsgemäße rechtliche Subsumtion genügt in der Allgemeinheit jedoch nicht, weil es an einem konkreten Bezug gerade zu den relevanten Vorschriften fehlt, die in § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG genannt sind und von denen ein unzulässiges Abweichen behördlicherseits festgestellt werden muss (so: VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 49; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 32; a.A.: VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 13; VG Düsseldorf, Beschluss vom 7. Juni 2019 - 29 L 1226/19 -, juris Rn. 50 [in diesem Fall hat die Behörde allerdings im gerichtlichen Verfahren die konkreten Rechtsvorschriften, gegen die verstoßen worden sein soll, bezeichnet]).

  • VG Weimar, 23.05.2019 - 8 E 423/19

    Informationszugang nach dem Verbraucherinformationsgesetz

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Konkrete Kontrollmaßnahmen und mögliche Verstöße einzelner Betriebe sind hingegen unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG zu subsumieren (so bereits zur Vorgängernorm: VG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 910/11.WI -, juris Rn. 16 f.; so auch: VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 5; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4 m.w.N.; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 26; a.A.: VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 - 1 L 287/19.KO - sowie vom 7. Mai 2019 - 1 L 403/19.KO -, beide n.v.; VG Stade, Beschluss vom 1. April 2019 - 6 B 380/19 -, n.v.).

    Der Rückschluss von einer dokumentieren Mängelbeschreibung sowie von Vorgaben für deren Beseitigung auf eine ordnungsgemäße rechtliche Subsumtion genügt in der Allgemeinheit jedoch nicht, weil es an einem konkreten Bezug gerade zu den relevanten Vorschriften fehlt, die in § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG genannt sind und von denen ein unzulässiges Abweichen behördlicherseits festgestellt werden muss (so: VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 49; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 32; a.A.: VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 13; VG Düsseldorf, Beschluss vom 7. Juni 2019 - 29 L 1226/19 -, juris Rn. 50 [in diesem Fall hat die Behörde allerdings im gerichtlichen Verfahren die konkreten Rechtsvorschriften, gegen die verstoßen worden sein soll, bezeichnet]).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • BVerfG, 21.03.2018 - 1 BvF 1/13

    Verpflichtung zu amtlicher Information über Verstöße gegen lebensmittel- und

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Zudem kann sich die Antragstellerin wegen der Veröffentlichung von Informationen über Mängel in ihrem Betrieb auf eine mögliche Verletzung des Art. 12 Abs. 1 GG berufen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris; so auch: VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 28; VG München, 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 27).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • BVerwG, 29.08.2019 - 7 C 29.17

    Anspruch auf Zugang zu Information nach dem Verbraucherinformationsgesetz (VIG)

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Der Gegenstand des Informationsanspruchs nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG ist nicht auf unmittelbar produktbezogene Informationen beschränkt; weder im Gesetzeswortlaut noch in der Systematik, Teleologie und Entstehungsgeschichte des § 2 Abs. 1 Satz 1 VIG finden sich hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Einschränkung (im Einzelnen: BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017 - 20 BV 15.2208 -, juris Rn. 36 ff.; bestätigt durch das BVerwG, vgl. die Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019, Nr. 60/2019, zum Urteil vom 29. August 2019 - BVerwG 7 C 29.17 -).

    Die zusätzliche Anforderung, dass die Abweichung "festgestellt" werden muss, setzt zwar keinen Verwaltungsakt voraus (vgl. Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019, Nr. 60/2019, zum Urteil vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2016 - 13 A 846/15

    Herausgabeanspruch von Teilergebnissen der Risikobeurteilung des Betriebes durch

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Ein vorwerfbares Verhalten des Lebensmittelunternehmers muss nicht vorliegen (vgl. BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017 - 20 BV 15.2208 -, juris Rn. 41 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 13 A 846/15 -, juris Rn. 98; vgl. ferner die Begründung der Bundesregierung zum "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rechts der Verbraucherinformation" in BT-Drs. 17/7374, S. 15).

    Erforderlich ist aber, dass eine über die reine Untersuchungstätigkeit hinausgehende rechtliche Subsumtion der Kontroll- und Untersuchungsergebnisse durch die zuständige Vollzugsbehörde erfolgt ist (vgl. BayVGH, Urteil vom 16. Februar 2017, a.a.O., juris Rn. 47 und 49; vgl. auch OVG NRW, Urteil vom 12. Dezember 2016, a.a.O., juris Rn. 98; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 45 ff.); die zuständige Vollzugsbehörde muss das festgestellte Kontroll- und Untersuchungsergebnis also einem einschlägigen Rechtssatz untergeordnet haben (vgl. hierzu die Definition der Subsumtion bei Groh, in: Creifelds, Rechtswörterbuch, 23. Edition 2019).

  • VG Sigmaringen, 08.07.2019 - 5 K 3162/19

    Auskunft nach dem Verbraucherinformationsgesetz über durchgeführte

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Konkrete Kontrollmaßnahmen und mögliche Verstöße einzelner Betriebe sind hingegen unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG zu subsumieren (so bereits zur Vorgängernorm: VG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 910/11.WI -, juris Rn. 16 f.; so auch: VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 5; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4 m.w.N.; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 26; a.A.: VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 - 1 L 287/19.KO - sowie vom 7. Mai 2019 - 1 L 403/19.KO -, beide n.v.; VG Stade, Beschluss vom 1. April 2019 - 6 B 380/19 -, n.v.).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • VG Koblenz, 10.04.2019 - 1 L 287/19

    Vorerst keine Herausgabe von Lebensmittel-Kontrollberichten zur Veröffentlichung

    Auszug aus VG Mainz, 09.10.2019 - 1 L 679/19
    Konkrete Kontrollmaßnahmen und mögliche Verstöße einzelner Betriebe sind hingegen unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG zu subsumieren (so bereits zur Vorgängernorm: VG Wiesbaden, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 910/11.WI -, juris Rn. 16 f.; so auch: VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 5; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4 m.w.N.; VG Regensburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.676 -, juris Rn. 26; a.A.: VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 - 1 L 287/19.KO - sowie vom 7. Mai 2019 - 1 L 403/19.KO -, beide n.v.; VG Stade, Beschluss vom 1. April 2019 - 6 B 380/19 -, n.v.).

    Offen bleiben kann daher insbesondere die Frage, ob die staatliche Informationsweitergabe an einen Antragsteller, der - wie hier der Beigeladene - seinen Antrag über die Plattform "Topf Secret" stellt, aufgrund der zu erwartenden Veröffentlichung auf der Plattform in ihren Auswirkungen einer unmittelbaren staatlichen Information so nahe kommt, dass die Anforderungen, die der Gesetzgeber (§ 40 Abs. 1a des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs - LFGB -) sowie das Bundesverfassungsgericht (vgl. Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris) an die aktive staatliche Information der Öffentlichkeit gestellt haben, auf die streitgegenständliche Herausgabe von Informationen in der vorliegenden Konstellation übertragbar sind (offengelassen im Eilverfahren z.B. durch: VG Regensburg, zuletzt Beschluss vom 27. Mai 2019 - RO 5 S 19.780 -, juris Rn. 33 f.; VG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2019 - 20 E 934/19 -, juris Rn. 18 ff.; VG Koblenz, Beschlüsse vom 10. April 2019 und 7. Mai 2019 - 1 L 287/19.KO und 1 L 403/19.KO -, n.v.; bejaht durch: VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2018 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 27 ff.; verneint z.B. durch: VG München, Beschlüsse vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 und M 32 SN 19.1346 -, juris Rn. 55 ff. bzw. 58 ff.; VG Sigmaringen, Beschluss vom 8. Juli 2019 - 5 K 3162/19 -, juris Rn. 19 ff.; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 21 ff.).

  • VG Regensburg, 27.05.2019 - RO 5 S 19.780

    Vorläufiger Rechtsschutz wegen Informationszugang nach

  • VG Koblenz, 07.05.2019 - 1 L 403/19

    Vorerst keine Herausgabe von Lebensmittel-Kontrollberichten zur Veröffentlichung

  • VG Regensburg, 27.05.2019 - RO 5 S 19.676

    Herausgabe lebensmittelrechtlicher Kontrollberichte - vorläufiger Rechtsschutz

  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1550/03

    Abruf von Kontostammdaten

  • VG Düsseldorf, 07.06.2019 - 29 L 1226/19

    Kreis Mettmann darf Hygieneberichte an Nutzer der Online-Plattform "Topf Secret"

  • VG München, 08.07.2019 - M 32 SN 19.1346

    Mögliche Veröffentlichung im Internet durch Privatperson

  • OVG Niedersachsen, 24.10.2017 - 10 LA 90/16

    Betriebsgeheimnis; Fehlbetäubung; Geschäftsgeheimnis; ungünstige

  • VG Hamburg, 27.05.2019 - 20 E 934/19

    Auskunft über lebensmittelrechtliche Betriebsprüfung auf Internetplattform

  • VG Stade, 01.04.2019 - 6 B 380/19
  • VG Mainz, 24.06.2019 - 1 L 475/19

    Verfahren nach dem VIG; unzulässige Erschwerung der Rechtsschutzmöglichkeiten bei

  • VG Wiesbaden, 12.07.2012 - 1 K 910/11

    Verbraucherinformationsgesetz

  • VG Neustadt, 30.04.2019 - 4 L 416/19

    Abweichung, Beanstandung, Kontrollbericht, Lebensmittelkontrolle,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2023 - 15 A 1335/17

    Erteilung von Auskünften nach dem Verbraucherinformationsgesetz zu einem

    vgl. OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 15. Januar 2020 - 10 B 11634/19 -, juris Rn. 3; VG Bremen, Beschluss vom 17. Dezember 2019 - 5 V 2340/19 -, juris Rn. 26; VG Bayreuth, Beschluss vom 10. Dezember 2019 - B 7 Sa 19.1024 -, juris Rn. 55; VG Mainz, Beschluss vom 9. Oktober 2019 - 1 L 679/19.MZ -, juris Rn. 5; VG Karlsruhe, Beschluss vom 16. September 2019 - 3 K 5407/19 -, juris Rn. 17; VG München, Beschluss vom 8. Juli 2019 - M 32 SN 19.1389 -, juris Rn. 45; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 4.
  • VG Mainz, 05.02.2020 - 1 L 1114/19

    Offene Interessenabwägung bei Geltendmachung eines Anspruchs auf Herausgabe von

    Die Kammer geht (weiterhin) davon aus, dass diesen Anforderungen nicht genügt wird, wenn der aus Anlass einer lebensmittelrechtlichen Betriebsüberprüfung gefertigte Kontrollbericht lediglich die tatsächlich festgestellten Defizite benennt; die erforderliche rechtliche Würdigung des Untersuchungsergebnisses dürfte vielmehr erst dann sichergestellt sein, wenn die tatsächlich festgestellten Defizite einer konkreten rechtlichen Bestimmung zugeordnet werden (vgl. bereits den Beschluss der Kammer vom 9. Oktober 2019 - 1 L 679/19.MZ -, juris Rn. 12 und 14, offengelassen in der Beschwerdeinstanz: OVG RP, Beschluss vom 15. Januar 2020 - 10 B 11634/19 -, juris Rn. 6; wie die Kammer: OVG Nds, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 2 ME 707/19 -, juris Rn. 9; VGH BW, Beschluss vom 13. Dezember 209 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 22; VG Ansbach, Urteil vom 12. Juni 2019 - AN 14 K 19.00773 -, juris Rn. 26; VG Neustadt/Weinstraße, Beschluss vom 30. April 2019 - 4 L 416/19.NW -, n.v.; VG Würzburg, Beschluss vom 3. April 2019 - W 8 S 19.239 -, juris Rn. 47 ff.; a.A.: OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 15 [Rechtsnormen wurden allerdings im gerichtlichen Verfahren benannt]; VG Weimar, Beschluss vom 23. Mai 2019 - 8 E 423/19 -, juris Rn. 13; VG Düsseldorf, Beschluss vom 7. Juni 2019 - 29 L 1226/19 -, juris Rn. 50 [Rechtsnormen wurden allerdings im gerichtlichen Verfahren benannt]).
  • VG Stuttgart, 10.05.2021 - 14 K 1590/21

    Gewährung von Verbraucherinformationen; Mitteilung lebensmittelrechtlich

    Konkrete Rechtsverstöße und die behördliche Reaktion hierauf fallen hingegen unter § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG (VG Mainz, Beschluss vom 09.10.2019 - 1 L 679/19.MZ -, juris RN. 5 m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht